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Von den in Thüringen lebenden Menschen entfallen 27 % auf Menschen, die älter als 65 Jahre sind. 4 % der Thüringer Bevölkerung sind über 85 Jahre alt.

Mit der steigenden Lebenserwartung gewinnt die Frage der Sicherheit im Alter zunehmend an Bedeutung. Seniorinnen und Senioren stehen vor besonderen Herausforderungen, darunter die Vermeidung von Unfällen, der Schutz vor Kriminalität, die digitale Sicherheit und die Erhaltung der Mobilität.

Auch wenn ältere Menschen in Thüringen grundsätzlich sicher leben, gibt es Lebensbereiche und Situationen, in denen sie besonderen Risiken ausgesetzt sind. Mit zunehmendem Alter steigen Verletzlichkeit und Abhängigkeit. Damit verändern sich auch die Möglichkeiten, Gefahren selbst abzuwenden.

Unsicherheitsgefühle oder Gewalterfahrungen können zu Lebenssituationen mit stark eingeschränkter Teilhabe in den Bereichen Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und Mitverantwortlichkeit bei älteren Menschen führen. Diese zu sichern, stellt eine wichtige Aufgabe dar.

Um ältere Menschen besser vor sicherheitsbeeinträchtigenden Lebenssituationen zu schützen, verpflichtet sich die Thüringer Landesregierung in ihrem Regierungsvertrag (2024 - 2029) zur Einrichtung einer Kommission „Sicherheit im Alter“. Die Kommission soll präventive Maßnahmen und Strategien entwickeln, die den spezifischen Sicherheitsbedürfnissen älterer Menschen gerecht werden, ihre Lebensqualität erhöhen und ihre Selbständigkeit fördern.

Sicherheit stellt ein hochkomplexes Thema dar, das einer interdisziplinären Perspektive bedarf. In der Kommission „Sicherheit im Alter“ werden vier verschiedene Sicherheitsfelder bearbeitet: Kriminalitätssicherheit, Verkehrssicherheit, häusliche Sicherheit und Sicherheit in der Pflege. Alle vier Felder weisen Überschneidungen und Wechselwirkungen miteinander auf, weshalb ein enger Austausch in den jeweiligen Unterarbeitskommissionen stattfindet. Digitale Sicherheit wird als Querschnittsfeld aller Sicherheitsfelder betrachtet.