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Kriminalpräventiver Dialog zum Thema "Urbane Sicherheit"

Anna Rau vom Deutsch Europäischen Forum für Urbane Sicherheit (DEFUS) referierte beim gestrigen 2. Kriminalpräventiven Dialog zum Thema "Urbane Sicherheit"

Die Geschäftsführerin des Deutsch Europäischen Forums für Urbane Sicherheit (DEFUS) trug anlässlich des 2. Kriminalpräventiven Dialogs des Landespräventionsrates Thüringen im Erfurter Augustinerkloster zu den Facetten urbaner Sicherheit vor.

Das Maß an Sicherheit, Freiheit und Wohlbefinden, das europäische Städte ihren Bürgern bieten, ist weder selbstverständlich noch voraussetzungslos. Viele Ideen, viele Anstrengungen und viele Ressourcen sind notwendig, um das „Gesamtkunstwerk“ Stadt am Laufen zu halten. Anna Rau stellte die zunehmende Bedeutung von Sicherheit und Ordnung als wichtiger Voraussetzung für ein friedliches und gerechtes Miteinander in den Städten und Ballungsgebieten in den Mittelpunkt ihres Vortrags.

Die Herausforderungen urbaner Sicherheit werden nicht nur komplexer, es stellen sich ihnen heute auch eine größere Vielfalt an Akteuren. Im Blick sind dabei nicht nur die Ordnungsbehörden und die Polizei, sondern auch weitere kommunale Behörden, private und zivilgesellschaftliche Akteure, die sich ihrer Rolle als Co-Produzenten urbaner Sicherheit mitunter aber erst noch bewusst werden müssen. Hinzu kommen die Möglichkeiten einer stärkeren Einbindung der Wissenschaft, die eine wichtige Rolle in der Konzeption evidenzbasierter Prävention einnimmt.

In ihrem Vortrag stellte Anna Rau heraus, wie wichtig es ist, Umfang und Reichweite der Herstellung urbaner Sicherheit in ihrer Ganzheitlichkeit zu begreifen und ein Zusammenwirken der „Co-Produzenten urbaner Sicherheit“ zu gewährleisten.

Für die Teilnehmer des 2. Kriminalpräventiven Dialogs, unter denen sich dieses Mal viele Praktiker kommunaler Sicherheits- und Präventionsarbeit befanden, waren die Ausführungen zur konkreten Arbeit des DEFUS von besonderem Wert. Die von Anna Rau geschilderten Möglichkeiten der gegenseitigen Vernetzung und Unterstützung über kommunale Grenzen hinweg sind auch Ziel des Landespräventionsrats-Thüringen und sollen Eingang in entsprechende Vorhaben in Thüringen finden.