Das Problem der Anfeindungen und Angriffe gegen haupt- und ehrenamtlich politisch engagierte Menschen ist bundesweit bekannt. Drohungen und Gewalt gegen Politiker*innen stellen dabei nicht nur ein individuelles, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem und eine massive Gefahr für die demokratische Kultur dar. Denn Politiker*innen und Amts- und Mandatsträger*innen übernehmen eine zentrale Funktion für das regionale Gemeinwesen und die Daseinsvorsorge, die unersetzlich für eine lebendige und funktionierende Demokratie und eine offene Gesellschaft ist.
Im digitalen Gespräch im Rahmen des aktuellen Bandes der IDZ-Schriftenreihe „Wissen schafft Demokratie“ mit dem Schwerpunkt „Demokratie unter Druck“werden Studienergebnisse über Anfeindungen in Thüringen sowie im bergischen Städtedreieck (Wuppertal, Remscheid, Solingen) vorgestellt. Die beiden Studien liefern einen umfassenden Einblick in die Erfahrungen, die Auswirkungen und die Bedarfe von Personen, die in der Kommunalpolitik und -verwaltung tätig sind.
Anschließend wird zur demokratiepolitischen Einordung und Bedeutung dieser Art von Anfeindungen, zu Besonderheiten der städtischen und ländlichen Kommunalpolitik sowie zu Handlungsempfehlungen diskutiert.
Referent*innen:
* Dr. Joris Steg (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der Bergischen Universität Wuppertal)
* Viktoria Kamuf (IDZ Jena)
Moderation: Dr. Axel Salheiser (IDZ Jena)
Link zum Livestream: Youtube-Kanal des IDZ: www.youtube.com/watch